Obwohl nur etwa fünf Prozent der Hunde an Lebensmittelallergien leiden, ist es wichtig, die Symptome zu kennen. Die meisten Hunde mit Lebensmittelallergien haben Probleme mit dem Verdauungstrakt, aber einige können auch Haut- und Fellprobleme entwickeln. Die häufigsten Allergene sind Weizen, Soja, Milchprodukte, Mais und Eier. Aber auch Nüsse, Fisch und Geflügel können Allergien auslösen. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund eine Lebensmittelallergie hat, sollten Sie ihn zum Tierarzt bringen. Dort wird er einen Bluttest oder einen Hauttest machen, um festzustellen, ob Ihr Hund tatsächlich allergisch ist.
Milchallergie
Eine Milchallergie ist eine allergische Reaktion auf Proteine in der Milch eines Säugetiers. Die meisten Menschen mit einer Milchallergie sind allergisch gegen das Protein in der Kuhmilch. Die Allergie kann jedoch auch durch andere Säugetiermilch, wie Ziegen- oder Schafmilch, verursacht werden. Eine Milchallergie ist die häufigste Nahrungsmittelallergie bei Kindern unter drei Jahren und kann zu ernsten Reaktionen führen. Die Symptome einer Milchallergie reichen von milden Magen-Darm-Problemen wie Durchfall und Erbrechen bis hin zu schweren Symptomen wie Atemnot und Schock. Die meisten Kinder mit einer Milchallergie wachsen jedoch mit der Zeit aus der Allergie heraus.
Video – Krank durch Nahrungsmittel – Nahrungsmittelallergien auf der Spur
Sojaallergie
Eine Sojaallergie ist eine allergische Reaktion, die durch den Verzehr von Sojaprodukten ausgelöst wird. Die meisten Menschen mit einer Sojaallergie reagieren bereits auf sehr kleine Mengen an Soja und die Symptome können sehr schwerwiegend sein. Die häufigsten Symptome einer Sojaallergie sind Magen-Darm-Probleme wie Erbrechen und Durchfall, Hautausschläge, Juckreiz und Atemnot. In seltenen Fällen kann eine Sojaallergie auch zu einem anaphylaktischen Schock führen, der lebensbedrohlich sein kann.
Soja ist in vielen Lebensmitteln enthalten, oft auch in solchen, die man nicht vermutet. Zum Beispiel sind viele Fleisch- und Wurstwaren, Backwaren, Margarinen, Süßigkeiten und Fertiggerichte mit Soja versetzt. Auch in Kosmetika und Medikamenten findet sich häufig Soja. Daher ist es für Menschen mit einer Sojaallergie oft schwierig, alle potenziell allergenen Lebensmittel zu meiden.
Wenn Sie vermuten, dass Sie oder Ihr Kind eine Sojaallergie haben, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Nur er kann die Diagnose stellen und Ihnen sagen, welche Lebensmittel Sie meiden müssen.
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Eiallergie
Eine Eiallergie ist eine Unverträglichkeit oder allergische Reaktion auf Proteine, die in Eiern vorkommen. Die meisten Menschen, die eine Eiallergie haben, sind allergisch gegen das Eiprotein Ovalbumin. Allerdings können auch andere Eiproteine die Symptome auslösen. Die Allergie kann so schwer sein, dass nur bereits der Kontakt mit dem Allergen – in diesem Fall das Ei – zu einer Reaktion führt. Bei einer Eiallergie treten meistens bereits nach wenigen Minuten bis zu einer Stunde nach dem Verzehr von etwas mit Ei drin die ersten Symptome auf. Diese sind meistens Hautausschlag und Juckreiz, Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen sowie Atemnot und Asthma. In schweren Fällen kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen.
Eiallergiker sollten daher immer darauf achten, keine Lebensmittel zu verzehren, in denen Eier enthalten sind. Auch bei der Herstellung von Kosmetika oder Arzneimitteln muss unbedingt darauf geachtet werden, dass diese keine Spuren von Eiern enthalten. Des Weiteren ist es ratsam, immer ein Notfallmedikament wie Adrenalin bei sich zu tragen, falls doch einmal etwas mit Eiern in Berührung kommt und es zu einer allergischen Reaktion kommt.
Glutenunverträglichkeit (Zöliakie)
Glutenunverträglichkeit, auch Zöliakie genannt, ist eine chronische Erkrankung des Verdauungstrakts, die durch eine Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten verursacht wird. Die Betroffenen können das Protein nicht richtig verdauen und es kommt zu einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut. Die Folge sind Verdauungsprobleme, Malabsorption von Nährstoffen und unter Umständen auch Mangelerscheinungen.
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten enthalten ist. Die meisten Menschen können Gluten problemlos vertragen, bei den Betroffenen jedoch führt die Aufnahme von Gluten zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut. In schweren Fällen kann es zur vollständigen Zerstörung der Schleimhaut kommen.
Die Symptome der Glutenunverträglichkeit sind sehr vielfältig und können von ganz leichten Verdauungsbeschwerden bis hin zu schweren Mangelerscheinungen reichen. Die Beschwerden treten meist nach dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln auf und bessern sich in der Regel, wenn glutenfreie Nahrungsmittel zugeführt werden.
Die Diagnose der Glutenunverträglichkeit erfolgt in der Regel durch einen Bluttest und/oder eine Darmspiegelung. In beiden Fällen sucht man nach Anzeichen einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut.
Die Behandlung der Glutenunverträglichkeit besteht in einer strikten glutenfreien Ernährung. Das bedeutet, dass alle Lebensmittel, die Gluten enthalten, gemieden werden müssen. Da Gluten in vielen Getreidesorten enthalten ist, ist dies oft nicht so einfach, wie es klingt. Es gibt jedoch immer mehr glutenfreie Produkte in den Supermärkten und auch Rezepte für glutenfreie Gerichte sind mittlerweile keine Seltenheit mehr.
Nussallergie
Eine Nussallergie ist eine allergische Reaktion auf ein Protein, das in Nüssen vorkommt. Die meisten Menschen mit einer Nussallergie sind allergisch gegen mehrere Nussarten. Die häufigsten Nussallergien sind Haselnuss-, Erdnuss- und Walnussallergien. Nussallergien können schwerwiegende Reaktionen wie Asthma, Atemnot und Schock auslösen. Einige Menschen mit einer Nussallergie müssen ständig ein Notfallmedikament bei sich tragen, um eine lebensbedrohliche Reaktion zu verhindern.
Nussallergien treten häufiger auf als früher angenommen. Studien zufolge haben etwa 0,5 bis 1 % der Bevölkerung in den Industrieländern eine Nussallergie. Die Zahl der Menschen mit einer Nussallergie nimmt zu. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass immer mehr Menschen Nüsse essen. In den letzten Jahren sind auch immer mehr Lebensmittel mit Erdnüssen und anderen Nüssen angereichert worden, was die Wahrscheinlichkeit einer Allergie erhöht.
Nussallergien können von mild bis lebensbedrohlich reichen. Die Symptome treten in der Regel innerhalb weniger Minuten nach dem Verzehr von Nahrungsmitteln mit Nüssen auf, können aber manchmal erst nach Stunden oder sogar Tagen auftreten. Häufige Symptome sind Juckreiz, Ausschlag, geschwollene Augenlider und geschwollene Lippen oder Zunge. In schwereren Fällen kann es zu Kehlkopfspasmus, Kurzatmigkeit, Herzrasen und Kreislaufproblemen kommen. In selteneren Fällen kann eine Nussallergie zu einem lebensbedrohlichen Schock führen (anaphylaktischer Schock).
Die Diagnose einer Nussallergie basiert auf den Symptomen und der medizinischen Geschichte des Patienten sowie auf spezifischen Tests (Allergen-Spezifitätstests). Die beste Behandlung für eine Nussallergie ist die Vermeidung von Nahrungsmitteln, die Nüsse enthalten. Menschen mit einer bekannten Allergie sollten stets ihre Medikamente bei sich tragen und sofort medizinische Hilfe aufsuchen, wenn Symptome auftreten.
Fruchtallergie
Eine Fruchtallergie ist eine allergische Reaktion auf ein Protein in einer Frucht. Die Reaktion kann leicht sein, wie Juckreiz oder Nesselsucht, oder schwerwiegend, wie Schwellungen der Zunge und des Kehlkopfes, Atemnot und Kreislaufprobleme.
Fruchtallergien sind relativ selten, aber sie können jeden treffen, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Die meisten Fruchtallergien entwickeln sich im Erwachsenenalter, nachdem man jahrelang keine Probleme mit dem Essen von Früchten hatte.
Die am häufigsten verzehrten Früchte, die zu Allergien führen können, sind Äpfel, Birnen, Kiwis, Pfirsiche und Aprikosen. Andere Früchte, die seltener Allergien auslösen können, sind Bananen, Trauben, Wassermelonen und Erdbeeren. In seltenen Fällen kann eine Person auch auf ganze Gruppen von Früchten allergisch reagieren, zum Beispiel alle Zitrusfrüchte oder alle Kernfrüchte.
Symptome einer Fruchtallergie treten in der Regel innerhalb weniger Minuten bis zu einer Stunde nach dem Verzehr der betroffenen Frucht auf. In schweren Fällen kann es jedoch auch Tage dauern, bis Symptome auftreten. Die Symptome können von leichtem Juckreiz oder Nesselsucht bis hin zu Schwellungen der Zunge und des Kehlkopfes sowie Kreislaufproblemen und Atemnot reichen.
Wenn Sie vermuten, dass Sie eine Fruchtallergie haben, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Der Arzt wird in der Regel einen Hautausschlag-Test (Prick-Test) durchführen oder Ihnen Blut abnehmen (Bluttest), um festzustellen, ob Sie tatsächlich allergisch gegen eine bestimmte Frucht sind. Wenn Sie bereits wissen, dass Sie allergisch gegen eine bestimmte Frucht sind, sollten Sie diese meiden und immer ein Notfallmedikament bei sich tragen (zum Beispiel EpiPen®), falls Sie doch mal etwas davon zu sich nehmen sollten.
Schalenfrüchteallergie
Eine Schalenfrüchteallergie ist eine allergische Reaktion, die durch den Konsum von Schalenfrüchten wie Äpfeln, Birnen, Kiwis oder Pfirsichen ausgelöst wird. Die Allergie kann milde bis schwere Symptome verursachen, die in seltenen Fällen sogar tödlich sein können. Die meisten Menschen mit einer Schalenfrüchteallergie reagieren auf das Protein Mal d 1, das in der Schale der Früchte vorkommt. Die Allergie gegen dieses Protein kann bereits beim Kontakt mit der Haut oder dem Aufenthalt in einem Raum mit Schalenfrüchten auftreten. In schweren Fällen kann es zu einer sogenannten anaphylaktischen Reaktion kommen, bei der das Herz-Kreislauf-System zusammenbricht und der Atemnot führt. Eine Schalenfrüchteallergie ist leider nicht heilbar und die einzige Möglichkeit, die Symptome zu vermeiden, ist den Kontakt mit den Allergenen zu vermeiden.
Honigallergie
Eine Honigallergie ist eine allergische Reaktion auf das in Honig enthaltene Protein. Die Allergie ist relativ selten und wird meist durch den Kontakt mit dem Bienenpollen in Honig verursacht. Die Symptome einer Honigallergie sind ähnlich wie bei anderen Nahrungsmittelallergien und können schwerwiegend sein. Eine allergische Reaktion auf Honig kann Juckreiz, Nesselsucht, Schwellungen der Augenlider, der Atemwege und des Magen-Darm-Trakts sowie Kreislaufprobleme verursachen. In seltenen Fällen kann eine Honigallergie auch zu einem anaphylaktischen Schock führen, der lebensbedrohlich sein kann. Daher sollten Menschen mit einer bekannten Honigallergie immer ein Notfallmedikament bei sich tragen.
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Häufig gestellte Fragen
Welche Arten von Lebensmittelallergien gibt es?
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die häufigsten und werden durch Enzyme oder andere Verdauungsprobleme verursacht. Sie können Symptome wie Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall verursachen, aber sie sind nicht lebensbedrohlich.
Lebensmittelintoleranzen sind seltene, aber ernste Reaktionen auf bestimmte Nährstoffe in Lebensmitteln, wie Histamin oder Salizylate. Sie können ernsthafte Symptome wie Schwellungen, Krämpfe, Atemnot und Herzrhythmusstörungen verursachen.
Lebensmittelallergien sind die seltensten, aber gefährlichsten Arten von Lebensmittelreaktionen. Sie werden durch eine Fehlfunktion des Immunsystems verursacht und können zu lebensbedrohlichen Reaktionen wie Schwellungen der Kehlkopfmuskulatur, Herzversagen oder Kreislaufstillstand führen.
Was sind die häufigsten Nahrungsmittelallergien?
Welche Allergien gegen Lebensmittel gibt es?
Welche 4 Allergietypen gibt es?
Was sind die 14 Allergene?
– Milch
– Eier
– Fisch
– Krebstiere
– Erdnüsse
– Soja
– Gluten (Weizen, Roggen, Gerste)
– Haselnüsse
– Walnüsse
– Cashewnüsse
– Pecannüsse
– Macadamianüsse
– Pistazien
– Sesamsaat
Wie äußert sich eine allergische Reaktion auf Lebensmittel?
Welche Allergien können im Blut nachgewiesen werden?
Was sind die bekanntesten Allergien?
Wie lange dauert eine allergische Reaktion auf Lebensmittel?
Kann man gegen Essen allergisch sein?
Wie finde ich heraus auf was ich allergisch bin?
Wenn Sie glauben, dass Sie allergisch sind, können Sie einen Arzt aufsuchen, der Ihnen mithilfe eines Blut- oder Hauttests genau sagen kann, auf was Sie allergisch reagieren.
Woher weiss ich ob ich histaminintoleranz habe?
Welche Allergie ist am schlimmsten?
Welches Organ ist für Allergien verantwortlich?
Was passiert wenn man eine Allergie nicht behandelt wird?
Was ist die seltenste Allergie der Welt?
Welches Obst kann Allergien auslösen?
Wo kann man sich auf lebensmittelunverträglichkeit testen lassen?
Wie kann man eine Lebensmittelallergie behandeln?
Wie macht sich eine Unverträglichkeit bemerkbar?
Was ist ein orales Allergiesyndrom?
Wie wirkt sich histaminintoleranz aus?
Ich bin Anne und ich liebe es zu kochen! Ich habe vor ein paar Jahren mit dem Kochen angefangen und seitdem nicht mehr aufgehört. Ich liebe es, neue Rezepte auszuprobieren und sie mit anderen zu teilen. Ich bin auf einem Kochblog gelandet und hier teile ich alles, was ich über das Kochen weiß. Von den verschiedenen Arten von Lebensmitteln, die man verwenden kann, bis hin zu Tipps und Tricks für das perfekte Gericht – hier findest du alles! Ich freue mich, mit dir auf dieser Reise durch die Welt der Kochkunst zu gehen!